Grußwort Juni
Jahreslosung 2025: 1. Thessalonicher 5, 21
Prüft alles und behaltet das Gute!
Prüft alles und behaltet das Gute!
Monatsspruch Juni: Apostelgeschichte 10, 28
Mir aber hat Gott gezeigt,
dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf.
Liebe Leserinnen und Lese
ich gehe sehr gerne barfuß, wann immer sich eine Gelegenheit ergibt. Spüren, wie sich das Holz des Fußbodens, die Kacheln im Bad, der Sand am Strand, die Kieselsteine auf dem Weg und das Gras auf der Wiese anfühlen, das tut mir gut. Ich lerne, meiner Achtsamkeit zu vertrauen.
Denn wer barfuß geht, geht achtsamer. Wenn unsere Füße nicht eingeschnürt sind in Stoff, Leder oder Plastik, wenn sie ohne eine störende Schicht auf der Erde, dem Untergrund stehen, dann sind wir der Natur näher, sind wir Gott näher. Wenn meine Füße den Grund berühren, dann erdet mich das und lässt mich zugleich leichtfüßig fliegen.
In der Bibel wird Mose aufgefordert: »Komm nicht näher heran, leg erst deine Schuhe ab, denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden.«
Wer seine Schuhe auszieht, macht sich verletzlich. Nackte Sohlen machen uns verletzlich - wer aber überall auf dem Boden Scherben und stechende Insekten wittert, ist schon verletzt - von der Angst. Deshalb hat Barfußgehen auch viel mit Vertrauen zu tun. Die Sommer- und Urlaubstage bieten jede Menge Gelegenheit, Schuhe und Socken abzulegen und das zu üben. Vielleicht helfen dabei auch Fragen wie:
In der Bibel wird Mose aufgefordert: »Komm nicht näher heran, leg erst deine Schuhe ab, denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden.«
Wer seine Schuhe auszieht, macht sich verletzlich. Nackte Sohlen machen uns verletzlich - wer aber überall auf dem Boden Scherben und stechende Insekten wittert, ist schon verletzt - von der Angst. Deshalb hat Barfußgehen auch viel mit Vertrauen zu tun. Die Sommer- und Urlaubstage bieten jede Menge Gelegenheit, Schuhe und Socken abzulegen und das zu üben. Vielleicht helfen dabei auch Fragen wie:
Wann bin ich verletzlich und was würde geschehen, wenn ich das zeige?
Wer oder was gibt mir das Gefühl, geerdet zu sein und einen sicheren Stand zu haben?
Was würde sich für mich verändern, wenn ich mein Herz barfuß gehen lassen würde?
Jesus hat seine Jünger ausgesandt und sie aufgefordert, alles zurückzulassen, nicht einmal Schuhe sollten sie mitnehmen. So sind sie abhängig von Gottes Fürsorge und von der Freundlichkeit und Dankbarkeit der Menschen, die sie treffen. Und so laufe ich los.
Herzlichst
Ihr Pfarrer Johannes Schreiner